Inzwischen ist es etwas ordentlicher geworden im Hof. Die Mauer ist vollendet, das Unkraut beseitigt, die Erde eingeebnet und der Keller freigelegt. Um da unten endlich die Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen, musste alles ganz vorsichtig ausgebuddelt und gesäubert werden. Zum Schluss gabs noch einen neuen Teeranstrich. Das sollte reichen. Zur Zeit haben wir eine “fliegende Haustüre”. Nun ist Eile geboten, dass wir und andere liebe Gäste wieder normal eintreten können!
Während der Arbeiten im Hof sind uns noch andere Themen “zugeflogen”, welche gelöst werden wollten. Marias Eltern haben schon jahrelang Laufenten. Nun wird denen dort der Platz durch Umgestaltung zu klein. Wir mussten nur kurz überlegen. Was spricht denn dagegen? Wir haben doch Platz! Und die armen Laufis vor dem Kochtopf retten? Na klar!!! Wir haben um ein bisschen Vorbereitungszeit gebeten. Es muss ein marder- und fuchssicheres Gehege her, damit sie auch mal ein paar Tage alleine bleiben können. Sie brauchen ein Haus, Planschmöglichkeit, wenn sie mal nicht im Bach schwimmen dürfen, …
Zeitgleich kam Norbert auch ein Mega-Gedanke: “Wenn Maria Enten bekommen darf, will ich einen Pfau! – Oder gleich zwei!” Ein Pfauengehege war da schon die schneller umsetzbare Möglichkeit. Die haben weniger Ansprüche. Vor Füchsen und Mardern haben die keine Angst. Ein Fertig-Carport aus dem Baumarkt war die perfekte Lösung. Der Platz dafür war schnell gefunden. Ganz hinten in der Ecke. Die eine Seite wird nämlich Simeons Bereich. Er wünscht sich ein paar Bienenvölker. Er wusste sofort, dass dort die optimale Stelle ist, damit seine zukünftigen fleißigen Helferleins sich dort wohlfühlen werden.
Also wurde ein Pfaugehege gebaut. Ralf und Birgit fanden das ne coole Aktion und haben kräftig mit angepackt. “Was man nicht alles Verrücktes mit den Fritzlen macht! Kaum ein Mensch baut mal eben kurz ein Pfaugehege” 🙂 🙂 Die Bauzäune waren noch an der Garage verbaut, hatten dort aber wenig Sinn. Also wurden sie anderweitig eingesetzt. Upcycling! Klingt gut, ist gut! Warum sich um Neues Gedanken machen, wenn man doch da was rumstehen hat. Sieht zwar nicht soooo schick aus, tut aber seinen Dienst! Nun muss Norbert nur noch ein Pfauenpärchen finden!
Da die Paten der Outdoorküche schon mal da waren, durften sie mithelfen, die Bohlen von sämtlichem Lack zu befreien. Maria hat ja verschiedenes ausprobiert. Aber das war wohl alles nicht das Wahre und hat dem Regen und der Witterung nicht standgehalten. Nun haben wir ja ein Dach drüber und es reicht eine einfache Ölung. Zusammen macht es doch gleich mehr Spaß!
Das traditionelle Heidt’sche Familienfest stand bevor. Marias Mama hat vorgeschlagen, dass wir doch da gleich die Enten mit heim nehmen können. Der Pfauenstall ist ja fertig, das Entenhaus bis auf das Dach auch. Ein Provisorium tut es. Warum nicht? Die beiden badischen Laufenten haben noch drei Pfälzer Kollegen bekommen. Geplant waren nur zwei, aber den kranken Bruder haben wir dann doch kurzfristig mit aufgenommen. Sie fühlen sich sauwohl im Pfauengehege. Noch kennen sie unsere riesengroße Wiese und den Bach nicht, in dem man als Ente sicher toll schwimmen, baden, planschen, gründeln und fressen kann.
Inzwischen ist das Entengehege da. Die Umsiedelung hat ohne Probleme geklappt. Während wir das “ÖKO-Dach” gebaut haben wurden wir erst misstrauisch, dann neugierig beobachtet. Gut, dass wir dran gedacht haben, das Haus schon vor dem Zusammenbau des Geheges an die richtige Position zu stellen. Durch die Tür hätte es nicht mehr gepasst! Inzwischen dürfen sich die fünf Kandidaten (Erich, Edith, Elli, Erna und Errol) tagsüber frei auf dem Gelände – und vor allem im Bach – bewegen. Sie finden das super. 🙂
Penelope und Pascal sind vor ein paar Tagen auch eingezogen. Sie sind erst ein Jahr alt. Mal sehen, wann wir sie so weit haben, dass sie uns (und wir ihnen) vertrauen, dass sie raus und über die Wiese stolzieren dürfen. Noch sind sie eingesperrt und lernen, dass Trauben auch aus der Hand furchtbar lecker und wir gar nicht so schlimm sind.
4 Kommentare
Ralf · 30. September 2021 um 14:10
Halllo Familie Fritzlen,
ich bin gerade eben auf Eure Seite gestoßen.
Euer Blog gefällt mir sehr gut. Wie man den Beiträgen und Fotos entnehmen kann hat sich ja einiges getan in der Bordenmühle.
Ich war in der Zeit von 1989 bis 1982 öfter zu Besuch und habe auch oben in dem kleinen Zimmer übernachtet. Wir hatten dort einige Familienfeste gefeiert u.a. im “Jesusraum” – Eurer heutigen Küche.
Liebe Grüße
Ralf Kade
dieFritzlen · 11. Oktober 2021 um 11:22
Oh, das ist ja nett, dass Sie sich melden uns sich noch immer für die Mühle interessieren. Wenn es Ihnen möglich ist, dürfen Sie gerne mal vorbeikommen und sich das mal live ansehen. Wir würden uns freuen, Sie kennenzulernen und evtl. Erzählungen von “damals” zu hören.
Grüße Familie Fritz
Birgit Butscher · 27. August 2021 um 13:00
soooo scön war es wieder bei Euch
Simone · 21. August 2021 um 10:19
Herrlich, euer tierischer Zuwachs! Die haben sich genau das richtige Fleckchen Erde ausgesucht 😉